Alles hat ein Ende, nur die Wurst nicht, die hat zwei.

Nach dem 2024er Rennen kommen wir zur Vergabe der virtuellen gt-eins-Allan-McNish-Trophy für den man of the race oder das woman of the race oder das Team mit gelungener Performance.

Ich tue mich da etwas schwer, es gab High- und Lowlights.

Zunächst - und da tue ich Abbitte - gebührt ein Preis Isotta-Fraschini. Ich habe das Team als ersten Ausfaller gesehen, sie haben das Ziel erreicht.

Bei den GT: Manthey. Ein starkes Rennen zeigte auch der McLaren #59, trotz Kiesbettausfahrt.

Fahrer: Hm.
Estre war in der Nacht gut bei Regen, am Morgen fehlte ein wenig der Speed.
Palou hatte den Cad mit Schwung in Führung gebracht.
Buemi und Hartley waren stark und Toyota war für mich die Überraschung, dass die Autos am Ende so weit vorne lagen.
Shwartzman hat eine gute Performance gezeigt.
Nielsen hat den Sieg nach Hause gefahren und ich vermute, da war nicht mehr viel Sprit im Auto.

Ich vote für Palou! Der macht einfach viel Spaß und ist extrem schnell für seine begrenzte Fahrpraxis in Prototypen!

Lobende Erwähnung für Estre für seine Pole Lap und für Pechito Lopez, der trotz seines Fehlers ne ziemlich gute Figur für die Notbesetzung gemacht hat.

Team Spirit Award kriegt bei mir Proton. Viel aufm Teller und auch viel gegessen.  

Isotta hat aber auch ne solide Vorstellung gegeben.

Team Jota

Beeindruckend finde ich das Richard Lietz bei seinem 18ten Einsatz, kein anderer Pilot hatte dieses Jahr mehr Einsätze  "auf dem Buckel" in LeMans den Klassensieg bei der  Premiere der GT3 Klasse eingefahren hat.

Für mich gibt es auch mehrere Anwärter
- Isotta Fraschini, von vielen als 1. Ausfallkandidat gesehen, sind sie ins Ziel
 gefahren
- JOTA, für die "Reperatur" der #12
- Proton, alle 3 Mustang im Ziel. Besonders #88 mit Platz 3, ⅚bei dem am Freitag der Motoreinbau nicht ganz einfach war.
 In der guten halben Stunde, als ich in der Box war, haben die Mechaniker schon so manches Werkzeug auf den Boden geknallt.

Auch wenn ich mir keine Freunde mache, aber was hat denn dieses Isotta Gebilde schon groß geleistet? Man hat 0,0 riskiert und ist einfach nur ins Ziel gekommen. wow wie beeindruckend....
Klar steht man damit im Nachgang besser da, als BMW oder Alpine..aber da werden die Autos doch etwas anders gefordert...weil ein gewisser Erfolgsdruck da ist....

Ich würde für die 311 stimmen. Tolle Leistung den Totalschaden nochmal ins Rennen zu schicken....Hätte ich bei deutlich weniger Schaden von der Nr4 auch erwartet...aber die feinen Herrschaften sind sich zu fein dafür, einfach nur ins Ziel zu kommen.

Normalerweise sind es genau diese unterfinanzierten, überambitionierten Projekte, die sich von einer Reparatur zur nächsten schleppen, insofern, klar, 8 oder 9 Runden zurück, aber in der Zeit, in der ich das verfolgt habe, hab ich nichts von etwas Außerplanmäßigem mitgekriegt. Da waren andere schon deutlich schlechter dran, auch solche mit mehr Möglichkeiten. Obs ne virtuelle Trophäe  mit mir nicht ganz klaren Kriterien verdient, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall darf mans zumindest mal anerkenned erwähnen.

Ansonsten, war so ein Le Mans, wo mir bislang noch nicht so klar ist, was mir besonders positiv oder negativ im Gedächtnis bleiben wird. Das Wetter und die elendig langen Safetycars in der Nacht und Morgenstunden vielleicht.

fozzl schrieb am 17.06.24 um 17:16:21:


Das gehört hier in den Thread nicht her...aber das kann man so auch nicht sagen.
Ich freue mich über jeden Falken Sieg am Nürburgring (auf Porsche) und hab auch sonst keine grundsätzliche Abneigung. Ebenso wenig gegen LM im speziellen. Ich habe nur gesagt dass diese ganzen BoP Serien den sportlichen Wert verloren haben, dass ich sie aber gerne anschaue wenn der Unterhaltungswert stimmt.

Ich werte einmal aus:

Die gt-eins-Allan-McNish-Trophy geht an Isotta-Fraschini mit 8 zustimmenden Bewertungen, auch wenn niemand den Wagen wie Allan McNish gedroschen hat. Vielleicht sind sie deshalb auch völlig unerwartet angekommen. Ja. Man muss auch mal die Außenseiter würdigen.

Bei den Teams bzw. Marken erhielt Jota 4 Zustimmungen, Proton 3 - wobei zu Proton anzumerken ist: die waren in allen drei Klassen vertreten, das hat wohl auch Seltenheitswert.
Jeweils 1 Nennung: Manthey, McLaren (#59), Toyota und Cadillac (#311).

Fahrer: Eigentlich niemand richtig.
Ich denke, da hat KOTR recht und ich habe das auch anklingen lassen: Niemand ist so herausragend aufgefallen, dass ein deutlicher kämpferischer oder Qualitätsunterschied zu den anderen feststellbar war - jedenfalls nicht über eine relevante Renndauer.

Alex Palou und Kevin Estre erhielten zwei zustimmende Wertungen.

Jeweils eine erhielten: Buemi, Hartley, Shwartzman, Nielsen, Lopez, Lietz, Garg, Siegel, Jarvis und Laurens Vanthoor
Zu der Positiv-Bewertung für Herr Freitas muss ich bemerken: Er ist gar nicht mitgefahren.

Glückwunsch an die Fahrer und die Teams.