Hatzenbach schrieb am 04.05.24 um 08:16:32:Meine Theorie ist:
Man hatte zu keinem Zeitpunkt genug Sportwarte.
Aber damit man selber nicht als Verlierer dasteht, hat man behauptet, man hätte genug Sportwarte. Nur um dann am Abend vorher abzusagen und die Schuld auf die Sportwarte zu schieben.
Dass die angereisten Teams Geld verbrennen, nimmt man in Kauf.
Sehe ich auch so. Wenn ich schon dieses ganz offensichtlich zwischen Entscheidern, Marketing und Juristen abgestimmte Geschwafel auf der Seite der Serie lese, wo es da z.B. heißt "Nach konzertierter Absage von 80 Sportwarten: NES muss Rennen absagen" oder das sich daran anschließende Täter-Opfer-Geschwafel, dann folgen bla-bla-bla und blub-blub-blub, also das übliche Gelaber, um sich ins rechte Licht zu rücken und die Verantwortung anderen zuzuweisen. Gehts noch?!
Erinnert fatal an die Politik, wo immer die anderen die Bösen sind, nur das eigene politische Lager nicht. Oder in der Wirtschaft, wenn Unternehmensführungen eigene Fehlentscheidungen auf äußere Ursachen oder auf Dritte zurückführen, obwohl es in den meisten Fällen ganz klare Management-Fehler sind. Und was man bei alledem immer im Blick haben sollte: WER hat denn diese unsägliche Situation um den Langstreckensport auf der Nordschleife herbeigeführt?!
Größe würden die Macher dieser Serie beweisen, wenn sie ihre Fehler zugeben, zu ihren Fehlentscheidungen stehen würden. Das wäre zu respektieren. Aber SO gewinnen sie keine Sympathien.
Sie könnten beispielsweise eine Pressemitteilung veröffentlichen und mitteilen, daß trotz großer Bemühungen es nicht gelungen ist, auch für die zweite geplante Veranstaltung ein qualitativ und quantitativ anspruchsvolles Teilnehmerfeld hinzubekommen und daß man eigene Fehler eingestehen muß und ausgehend von einer Fehlerdiskussion die Vorgehensweisen in vielen Bereichen neu überdenken wird. Und wenn man dann aus den eigenen internen Diskussionen heraus zum Ergebnis kommen sollte, daß es keinen Sinn macht, das Vorhaben weiter zu verfolgen, dann sollte man auch das entsprechend so nach außen kommunizieren und auch die Gründe dafür benennen, bspw. daß es nicht gelang, Akzeptanz für die Serie zu gewinnen. Das würde Größe beweisen.