KOTR
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Naja, das war ja immer die Diskussion, die stattfand, DTM mit dem Sonderweg beim Reglement, nach dem sonst niemand agierte. Alte Grp.A-DTM folgte im Wesentlichen einem international anerkanntem Reglement, nach dem viele nationale Serien fuhren. Danach gabs die Klasse 1-Fahrzeuge, die zwar auch nach einem FIA-Reglement ausgeschrieben waren, aber die Mehrzahl der Hersteller sprang lieber auf den Kl.2-Zug auf, und somit war die DTM die einzige Meisterschaft, die nach dem Reglement fuhren, obwohl im Vorfeld in Frankreich und Italien ein Supertourisme-Reglement galt, das in die Richtung Kl.1 ging, aber als die Regeln abgesegnet waren, fuhren die auch Kl.2/STW. Und nach drei (sehr intensiven) Jahren ging die DTM/ITC den Bach runter.
Und dann kam die DTM2000, die das Großartige der alten Kl.1-DTM wieder aufleben lassen sollte, aber ohne die ausufernden Kosten (wobei das ja weniger von den Fahrzeugen abhängt, als vielmehr vom Wettbewerb). Hier aber bewußt ein Reglement, daß sich an OEMs und weniger an unabhängige Teams wandte. Und möglicherweise das erste Reglement, das nicht mehr von den Sportbehörden ausging, sondern von einem Veranstalter. Ähnlich den SRO-GTs, LMP, TCR, usw.
Zwar ist mit den Procars, die noch nicht so richtig losrollen, wieder ein Reglement am Start, was den Aufbau dder Fahrzeuge den Teams überlässt, aber generell sehe ich auch nicht mehr, dass die Veranstalter noch groß auf Reglements setzen, die den Teams große Freiheiten beim Aufbau der Fahrzeuge lässt. Der Charme der genannten Reglements ist, daß man mit homologierten Fahrzeugen arbeitet und man bei der Abnahme nur schaut, ob das Fahrzeug den Homologationspapieren entspricht. Keine Diskussionen mehr mit den Teams, ob eine Lösung dem Reglement oder dessen Geist entspricht, oder ob eine Schweißnaht fachmännisch ausgeführt wurde.
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