KOTR
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Sparkassen haben häufig explizit den Auftrag in ihrer Satzung, zur regionalen Förderung von Sport, Kultur und Veranstaltungen beizutragen, und bei Geldinstituten kann man eher mal als bei einer KK wechseln, wenn deren Gebahren einem nicht passt. Aufgabe der GKVs ist dagegen eine andere. Bei Breitensportveranstaltungen auf lokaler Ebene hätte ich bei einer gesetzlichen Krankenkasse auch kein großes Problem damit, weil da ist es konkret, vor Ort, der Betrag eher überschaubar und im eigenen Interesse von Kasse und (potentiellem) Kunden ist, gesetzt den Fall, daß nicht nur Bandenwerbung betrieben, sondern auch zur Förderung von Bewegung und Gesundheit beigetragen wird, z.B. durch nen Infostand. Bei Motorsport, insbesondere auf dem Level, sehe ich das ein bisschen kritischer, weil ich da den Bezug zur eigentlichen Aufgabe der gesetzlichen(!) Krankenversicherung, bei der die meisten von uns Mitglied sein müssen, nicht wirklich erkennen kann. Klar kann ich mir in einem gewissen Rahmen auch die Krankenkasse raussuchen, aber auch nicht mal so eben wechseln. Mag zwar sein, daß die BKK Mobil Oil besser wirtschaftet als andere, aber dafür, daß sie im wesentlichen von unseren zwangsweise abgeführten Beiträgen existieren, ist für mich in dem Fall Motorsportsponsoring ein eher unangemessenes, schwer vermittelbares Luxusengagement. Umso mehr, wenn sie dann ihren Aufgaben nicht nachkommen wollen. Meine Erfahrung ist, daß Rollstühle und Rollatoren relativ schnell genehmigt werden, v.A. Standardmodelle, aber bei Arztfahrten gibts Kassen, die versuchen immer erst mal pauschal abzulehnen.
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